Evangelische Aussiedlerarbeit im Dekanat Ingolstadt

Indrojus

Indrojus Wochenende 21.-23.01.2005

Wie findet man Zugang zu suchtgefährdeten Spätaussiedlern? - Einfach ist es nicht, aber mit unserem Indrojus-Projekt (Integration drogengefährdeter jugendlicher Spätaussiedler) sind wir dabei auf dem besten Weg. Wieder haben sich zehn jugendliche Spätaussiedler auf das Angebot der Aussiedlerarbeit Ingolstadt eingelassen und ein Wochenende mit unserem neuen Betreuer der Integrationsseminare Jochen Dormann im Selbstversorgerhaus Irfersdorf verbracht.

„Mit Druck kommt man bei den Jugendlichen nicht weit. Die schotten sich dann komplett ab. Wir versuchen den Jugendlichen möglichst viel Eigenverantwortung für ihr Tun zu überlassen. So können Sie z. B. den Zeitpunkt der Bettruhe selbst bestimmen, wenn sie sich bereiterklären bei unseren Seminarangeboten mitzuarbeiten. Wenn dann um acht Uhr Frühstück ist, weil um neun eine Betriebsbesichtigung ansteht, oder ein Referent ein Tagesprojekt beginnt, fallen die selbstauferlegten Ruhezeiten schnell in einen halbwegs normalen Zeitrahmen!“ erklärt Jochen Dormann.

Dieses Wochenende standen der Besuch des Technikmuseums Kratzmühle und gemeinsames Arbeiten und Spielen im Mittelpunkt. „Das Wochenende verging viel zu schnell“ war die einstimmige Meinung der Teilnehmer. „Erfolgreich war es auf alle Fälle, denn ich konnte gute Gespräche führen und bei den Teilnehmern Interesse für einige unserer anderen Projekte in der Aussiedlerarbeit wecken. Zwei der älteren Teilnehmer konnte ich sogar für unser neues Aussiedlercafé-Projekt als Helfer im Organisationsteam gewinnen“, so Dormann.

Der Schneeball ist wieder einmal ins Rollen gekommen.

Auch unser „Gruppenhund Lion“ half mit Kontakt zu den Jugendlichen zu knüpfen!

Antonia, Eugenia, Natascha und Oksana genießen die Wanderung

Friedrich ist von den  „Outdoor-Eigenschaften“ seines neuen Kumpels begeistert!

Natascha und Dimitri träumen von einer Fahrt ins Blaue!

Ob Alexej und Friedrich wohl einen neuen Berufswunsch haben? Von der historischen Feuerwehr waren sie jedenfalls schwer begeistert!